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Der Sternsinger-Brunnen in Indien

Der Sternsinger-Brunnen in Indien Die von P. James gebohrten Brunnen sind auch bei 49 Grad zuverlässige Wasserspender

„Ich habe so einen Durst“. Diesen Satz werden irgendwann in diesem Sommer auch die Meckenheimer  Mädchen und Jungen oft sagen. Und sie werden dann ganz selbstverständlich zu Hause ein Glas Wasser, einen Eistee oder irgendein anderes kühlendes Getränk in die Hand bekommen. Die Sternsinger von St. Johannes wissen noch gar nicht, dass sie mit ihrer Sammlung im Januar dafür gesorgt haben, dass nun auch im fernen Indien bei Pater James vielen Kindern klares Trinkwasser zugänglich wird. Was das bedeutet, kann man erst verstehen, wenn man weiß, dass in diesem Teil des indischen Subkontinents im Mai Temperaturen zwischen 46 und 50 Grad gemessen werden, bevor der Monsunregen irgendwann im Sommer einsetzt.

Nicht in jedem Jahr reicht der Regen aus. Nachdem das Hundertste von der Sternsinger-Aktion finanzierte Haus jetzt bezugsfertig geworden ist, hat der frühere Meckenheimer Kaplan auch öffentliche Brunnen in einem Slum und in der Umgebung bauen lassen. So ist zu den wetterfesten Einfach-Häusern für Familien und den dort oft benachteiligten Mädchen noch ein neues Projekt hinzugekommen.

Intensive schulische Förderung, Schulspeisung, medizinische Hilfen und ähnliches sind schon seit vielen Jahren durch die Sternsinger-Sammlung finanziert worden. Sogar mit dem Bau von öffentlichen Toiletten hat man in den vergangenen Jahren begonnen. Die sind dort durchaus keine Selbstverständlichkeit. Unsere Kinder und manch einer ihrer Helfer und Begleiter können gar nicht immer ermessen, was sie Großartiges geleistet haben mit der Sternsinger-Aktion. Denn Indien ist so ganz anders als das geordnete Leben in unserem Land.

Bischof Ephrem von der indischen Diözese Chanda wird am 11. Und 12. Juni in Meckenheim sein, um unsere  Sternsinger und ihre Gemeinde zu besuchen. Ein Bischofbesuch als Dankeschön.

Anneli Litzka