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Jugendliche der Pfarreiengemeinschaft schreiben 200 Herzbriefe für Senioren

Bisher rund 200 Briefe haben Jugendliche der Pfarreiengemeinschaft Meckenheim in der Corona-Zeit an Senioren geschickt. Mitgemacht haben bei der Aktion „#herzbrief – Jugend teilt Gemeinschaft" die Messdienergruppen, die DPSG vom Pfadfinderstamm Swabidua, die Malteser-Jugend und die Schützenjugend Ersdorf-Altendorf, wie Jugendreferentin Hanna Blaschke in einem Interview des Domradios berichtete. Viele ältere Menschen „seien zu Tränen gerührt“ gewesen, schon weil jemand an sie gedacht habe. „Das war begeisternd und hat die Menschen auf jeden Fall sehr getroffen und sehr viel Motivation und Freude geschenkt.“ Laut Blaschke haben die Jugendlichen Gedichte, selbst gebastelte Sachen aus Gips, Stoffsachen oder ganz normale Karten in die Briefe gesteckt. Diese seien dann im Pfarrbüro gesammelt und von Ehrenamtlichen verteilt worden.
Die St. Sebastianus Schützenjugend Ersdorf-Altendorf hat rund 140 der Briefe an ihnen unbekannte Senioren geschrieben, die vom Corona-Kontaktverbot besonders betroffen sind. Einen Materialzuschuss für die Aktion bekamen die Sebastianer von der BDKJ-Stiftung „Morgensterne“.

„Für unsere Kinder- und Jugendarbeit ist die aktuelle Situation schwierig.“, so Jungschützenmeister Christian Klein. „Wir können aktuell keine Gruppenstunden, Trainingsabende oder offene Angebote durchführen. Und digitale Angebote, wie Video-Spielabende kommen nur für unsere Jugendlichen in Frage und nicht für unsere jüngeren Mitglieder.“ Umso mehr freue es ihn, dass sich Bambini-, Schüler- und Jungschützen sowie einige Geschwisterkinder an der Aktion „#herzbriefe“ beteiligt haben.  
Wie und unter welchen Rahmenbedingungen wieder Training, Gruppenstunden oder weitere Angebote der Schützenjugend stattfinden können, planten Jugendvorstand und Jugendleiter mit Umsicht, so Klein. Eine kontaktlose Dorfrallye und ein „SommerferienSpezial at Home“ sind Ideen, die aktuell diskutiert werden.